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Wohncontainer durch Spende vom Rotary Club Marburg-Schloss

Schutzraum für wohnungslose Menschen 

Nach Hause gehen, sich aufwärmen, eine warme Mahlzeit zubereiten … für die meisten Menschen ist das jetzt im Winter ganz normaler Alltag. Doch wie ist es für Menschen, die ohne Obdach sind?

Mit Spenden für das „Containerprojekt“ konnte die Wohnungsnotfallhilfe des Diakonischen Werks Marburg-Biedenkopf im vorigen Winter zwei Container als Schutzräume in Marburg aufstellen. Einzelne Personen halten sich meistens kurzfristig in den Containern auf, nutzen ihn als Rückzugsraum zum „Auftanken“ neuer Kräfte. Somit können im Laufe eines Jahres mehrere Menschen von dem Angebot profitieren.

Der erste Container konnte aufgrund einer Initialspende der deutschen Fußballnationalmannschaft und zahlreicher Spenden von Privatpersonen bereits im Frühjahr gekauft und nahtlos weiterbetrieben werden. Der Zweite wurde zunächst an die Verleihfirma zurückgegeben. Nun ist es erneut eine Initialspende, die den Erwerb ermöglicht. Seit Mitte Dezember kann dank einer Spende des Rotary Clubs Marburg Schloss in Höhe von 5.000 Euro auch der zweite Container wiedereingesetzt werden. Geplant ist, diesen ebenso wie den anderen anzukaufen und ganzjährig nutzen zu können.

„Mit der Spende für einen Wohncontainer möchte der Rotary Club Marburg-Schloss einen Beitrag leisten für die Verbesserung der Situation der Obdachlosen in Marburg, um Menschen in besonderen sozialen Problem- und Lebenslagen zu helfen“, das war unsere Motivation für die Spende, erläutert Gerhard Lips, Präsident des Clubs.     

„Wir sind sehr dankbar, dass der Rotary Club Marburg Schloss mit der großzügigen Spende dazu beiträgt, das Projekt zu stabilisieren und auszubauen“, erklärt Helmut Kretz, Fachbereichsleiter der Wohnungsnotfallhilfe. Er führt aus: „Der Container wird in der Regel durch eine Person belegt und bietet die Möglichkeit der einfachen Übernachtung und eines Rückzugsraums am Tag“. Obdachlose Menschen erhalten hier einen Raum zum Schutz vor der Corona-Pandemie und der winterlichen Wetterlage. „Die Menschen, die im Container Schutz finden, werden durch die Wohnungsnotfallhilfe des Diakonischen Werks Marburg-Biedenkopf betreut“, so Kretz. Ein zusätzliches Angebot sind die Schutzräume in den Containern. Hierdurch können Menschen ansatzweise versorgt werden, die aus vielfältigen Gründen andere Angebote nicht wahrnehmen können. Um die Schutzräume dauerhaft betreiben zu können, werden allerdings weitere Spenden benötigt.

Alexander Becker und Helmut Kretz, beide Diakonisches Werk Marburg-Biedenkopf; Gerhard Lips, Präsident Rotary Club Marburg-Schloss, Dr. Christian Hufeland, Pastpräsident Rotary Club Marburg-Schloss.