Es ist geschafft, der Second-Hand-Kleiderladen des Diakonischen Werks in Marburg ist in die Haspelstraße 5 umgezogen! Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende sind erleichtert, dass sie den Kraftakt bewältigt haben, und freuen sich über die ansprechend gestalteten Räumlichkeiten.
Geschäftsführer und Diakoniepfarrer Sven Kepper dankte allen, die mit an den Vorbereitungen beteiligt waren. Ganz besonderen Dank sprach der dem Team der ehrenamtlich Mitarbeitenden aus. „Ohne unsere freiwillig Engagierten könnten wir ein Projekt wie dieses gar nicht realisieren“, macht der Geschäftsführer deutlich. Er ist dankbar, dass die Frauen sich zum Teil schon über viele Jahre hinweg für den Laden einsetzen und zuverlässig ihren ehrenamtlichen Dienst versehen.
Zudem hob er das Engagement der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen lobend hervor und überreichte Blumensträuße: Regina Kustosch, Koordinatorin des Ladens, und Brunhilde Müller, verantwortlich für die Annahme und Sortierung der Sachspenden, haben in den vergangenen Wochen reichlich Überstunden geleistet, um dem Projekt einen guten Neustart zu ermöglichen. Dieser Einsatz ist insofern besonders bemerkenswert, da beide noch im Sommer in Rente gehen werden. „Deine Liebe zu Schönheit und Gestaltung ist auch in den neuen Ladenräumlichkeiten deutlich spürbar“, so Kepper zu Kustosch. Und in Brunhilde Müller sah er ein „Allroundtalent“ im Hintergrund, die sich dort auf vielfältige Weise um die reibungslosen Abläufe kümmert. Ebenfalls einen Blumenstrauß erhielt Elisabeth Steinbach, die im Bereich Empfang und Sekretariatsdiensten tätig ist und die am Tag der Ladeneröffnung ihr 25jähriges Dienstjubiläum feiern konnte.
Knapp 100 Quadratmeter Verkaufsfläche bietet der Laden in der Haspelstraße. Hier können die Kunden nun nach gut erhaltenen Kleidungsstücken stöbern oder Textilspenden abgeben. Passend zu Retro- und Vintage-Chic liegt der Charme des neuen Ambientes in der Raumaufteilung: Statt einer großen Verkaufsfläche besteht der neue Laden aus einzelnen Räumen für Damen-, Herren- und Kinderkleidung.
Eröffnet wurde der Laden vor 25 Jahren mit der Idee, Menschen mit schmalem Geldbeutel schicke und schöne Kleidung zum kleinen Preis anzubieten. Grundsätzlich kann jeder in dem Laden einkaufen. Wer seine finanzielle Bedürftigkeit nachweist, erhält eine Kundenkarte und damit alles zum halben Preis. Durch das gestiegene Umweltbewusstsein ist Second-Hand inzwischen längst salonfähig geworden und wird unabhängig vom Einkommen von vielen Marburger Bürgern gerne genutzt.
Der neue Standort bietet verschiedene Vorteile: „Die Annahme der Textilspenden und der Verkauf sind jetzt an der gleichen Adresse“, erklärt Kepper. Gespendete Kleidung kann somit während der Ladenöffnungszeiten abgegeben werden. Zudem entfällt der Transport der für den Verkauf bestimmten Ware in das bisherige Ladenlokal. Einen weiteren Pluspunkt sieht er in der Verbindung von Sachhilfen und Beratung unter einem Dach. Mit dem Philippshaus sind weitere Beratungsangebote des Diakonischen Werks sozusagen direkt um die Ecke.
Der Laden ist zu folgenden Zeiten geöffnet:
Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag: 10:00 – 16:00 Uhr
Donnerstag, 14:00 – 18:00 Uhr