„Wir sehen nicht die Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Wir sehen die Menschen und ihren besonderen Wert“, sagte Harald Spreda anlässlich seiner Einführung als Fachbereichsleiter der Sucht- und Drogenberatung. Auch wenn sich das Diakonische Werk Marburg-Biedenkopf wirtschaftlichen Zwängen nicht völlig verschließen könne, gehe es dort nicht um Gewinnmaximierung, sondern um „den Gewinn, den wir für die Menschen erzielen, die zu uns kommen.“ Der Suchttherapeut betonte, dass Klienten dabei in seinem Leben durchaus auch die Rolle des Lehrmeisters gehabt hätten, und mit zu seiner Entwicklung beigetragen hätten.
Mit einer Andacht und einem Segen hatte Sven Kepper, Diakoniepfarrer und Geschäftsführer des Diakonischen Werks, den Fachbereichsleiter zuvor ein sein Amt eingeführt. Mit Spreda kommt ein Niedersachse von der Nordsee an die Lahn. Er war zuletzt als Leiter der diakonischen Suchtberatungsstellen in Leer und in Emden beim Evangelischen Diakonieverband in Ostfriesland tätig und bringt eine annähernd 30-jährige Erfahrung in der professionellen Suchthilfe mit. Nun sucht der 55-jährige Suchttherapeut eine neue Herausforderung. An der Stelle im Diakonischen Werk reizte ihn das breite und fachlich hochprofessionelle Angebot in Marburg und den Außenstellen in Stadtallendorf, Biedenkopf und Gladenbach. Eine Einrichtung mit viel Potential und ein kompetentes und aufgeschlossenes Team haben ihn motiviert, sich genau an dieser Stelle zukünftig beruflich zu engagieren. Die Mitarbeitenden freuen sich, mit Spreda einen in der Suchtarbeit erfahrenen Fachbereichsleiter zu bekommen. Aus den Kirchenkreisen Kirchhain und Marburg überbrachten Pfarrer Dr. Matthias Franz, stellvertretender Dekan im Kirchenkreis Kirchhain, und Susanne Hofacker vom Kirchenkreisvorstand Marburg Grüße und gute Wünsche für sein künftiges Wirken.